Christa John / Schönebeck

COLLAGEN

Strandgut, Blattwerk, ausgesuchte Stoffe und Papier mit unverwechselbarer "Handschrift“ zu Bildern arrangiert

Biographie

Kennenlernen: in ihrer Arztpraxis in Schönebeck,
- als ich noch nicht meinem Wunschberuf nachgehen konnte, war ichpermanenter Migränepatient,
Alle Wände waren geschmückt mit Collagen.
C. John bezeichnet es selbst als textiles Gestalten - aber es ist viel mehr.
Collagen: Zu dieser Ausdrucksform wird besonders in der Zeit des Kubismus ca. 1900 - 1920 gefunden.
Vorreiter wie Cezanne oder Künstler dieser Zeit wie Picasso versuchen, die Dinge die sie darstellen wollen, von mehreren Standorten aus gesehen, aber trotzdem in einer Bildfläche darzustellen.
Das natürliche Vorbild wird „zerlegt“, ist aber für uns aus der Gesamtkomposition „lesbar“.
Die Grenze zwischen Realität und Illusion wird verwischt; und man spürt eher den Eindruck, den der Künstler bei uns erzielen wollte.
Christa John ist kein Vertreter der Kubisten aber dennoch bedient sie sich der selben Mittel.
Wie bei fast allen Künstlern, die ich bisher kennenlernte, ist C. Johns Kunst auch ihre Oase des Wohlbefindens und Ausspannens. Sie arbeitet meist in ihrem Urlaub und findet dabei kaum ein Ende, wie sie mir berichtete.
Kritiker und Unterstützer - zumindest in dem Sinne, daß liegenbleibende Hausarbeit nicht für schlimm angesehen wird... - sind dabei Mann und Söhne.
Christa John arbeitet angeregt durch z.B. sommerliche Eindrücke in ihrer Arbeit „Sommer am Meer“mit den Farben und Stoffen, die wir im Unterbewußtsein mit schönem Wetter, duftenden Ährenfeldern und kühlem Nass verbinden.
Sie sammelt in Kartons und Kästen schon seit Jahren allerlei Material, was sich in immerwieder anderen Arrangements kombinieren läßt, meist in warmen Farben aber auch in leichten Blau- und Grüntönen,
dabei werden unterschiedliche Konsistenzen von Farben genauso erprobt wie das Wirken der Komposition auf unterschiedlichen Untergründen.
Neben der künstlerischen bedarf dies auch einer technisch kreativen Seite.

Christa John